flowin-fabian, aight!

Sonntag, September 09, 2007

Die (fast) schlimmste Zugfahrt meines Lebens

Vor Hannover hätte ich das "(fast)" auf jeden Fall weggelassen.

Aber wir wollen erstmal von vorne sprich Freitag beginnen.

Da stand das Freundeskreis-Konzert an. Mein Geburtstagsgeschenk quasi, also das, was ich verschenkt habe.



Relativ pünktlich ging das Getue mit dem Joy Denalane Auftritt los.
Dann eine wie immer für Freundeskreis unnötig lange Umbaupause, die wegen der gleichen Musiker ja gar nicht erforderlich scheint, und los ging das.
Max Herre und Afrob auf der Bühne; dazu Joy und Brooke Russel.

Leider kam es während des Konzertes zu der ein oder anderen Textunsicherheit auf Seiten von Maximilian Herre. Das war etwas schade.
Ansonsten war es, auch wegen der Begleitung, ein nices Konzert, das jedoch wenn man den Splash! Auftritt gesehen hat, nix überraschendes hatte.







Dann mit Muttern Geburtstag gefeiert und ordentlich beim Chinesen vollgefressen.
Es hat wirklich die ganze Zeit geregnet. Erst heute hat es aufgehört.

Heute hab ich mich auf eine ruhige Zugfahrt eingestellt.
Extra einen Zug früher genommen. Der Blick auf den für Sachsaer Verhältnisse schon stark frequentierten Bahnhof hätte mich schon stutzig machen sollen. Hat es mich aber auch nicht, als immer mehr Leute zustiegen. Auch der gut gefüllte Northeimer Bahnhof ließ mich relativ kalt. Schön auf Klo gegangen. Immerhin war ich stolz, dass ich so wenig Gepäck dabei hatte. Dann kam der Zug nach obligatorischen 25 Minuten Wartezeit.
Also ich meine der fährt ja erst in Göttingen los. Der war so voll nach dem ersten Halt, dass die Leute schon auf Flur und Treppen saßen. FuXXX wie ich nunmal bin, stehe ich hinten wo wenig Leute sind. Da ist natürlich auch der Wagon, wo die Fahrräder stehen. Ein Sitzplatz war wirklich aussichtslos, also ab in den Fahrradwagon.

Jetzt kommts: Fahrradfahrer sind die dümmsten Menschen der Welt. Zumindest diese! So dummes Gelaber hab´ ich selten gehört. Ein Typ konnte par tout nicht stillstehen, ist immer vor meinen Füßen hin und her gelaufen und hat alle Leute angelabert.
"Das ist aber auch ein schönes Fahrrad. Das wiegt bestimmt nicht viel." oder nachdem ihm von den Unwettern in Österreich berichtet wurde: "Da in Österreich soll es ja doll geregnet haben". "Dass hier jetzt einfach die Tür aufgeht, obwohl kein Bahsteig da ist, ist aber auch nicht korrekt". "Können wir in dem Zug bleiben? Das ist doch das selbe Gleis! Vielleicht ist das nur eine andere Nummer." HAAAAAAAAAh. Ich wollte lesen. Außerdem wollte ich meine auf dem harten Boden eingeschlafenen Beine, Arschbacken und Eier nicht ständig bewegen, nur weil dieser Honk dauernd rumlaufen musste. Frust-Zwiebelwurst-Brötchen essen! Zwei Stück! Als sich dann noch zwei Mütter mit vier kleinen Kindern direkt neben mich stellten, die nichts besseres zu tun hatten, als in italienischer Sprache für mich sinnlos klingende Worte jeweils 10x zu wiederholen und ab der fünften Wiederholung die Worte mit Fusstritten auf dem Boden zu untermalen, war das Nervenkostüm schon reichlich angegriffen.
Das kleinste Kind hieß Fabian. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es sich dabei um einen recht klangvollen Namen handelt, aber dass dieser Umstand dazu führte, dass drei Kinder den Namen nicht nur 10x, sondern 1452865x in rhythmisch variierender Vortragsweise wiederholten, trieb mir fast Tränen in die Augen. Schließlich kam die Durchsage "In Kürze erreichen wir Hannover Hauptbahnhof....", die mich aufatmen ließ. Wie erwünscht, stiegen einige Leute aus dem Zug aus, und bevor wieder neue einsteigen konnten, konnte ich mir einen Sitzplatz entfernt von nervenden Kindern und dummen Radfahrern sichern. Dass wieder viele Leute zustiegen hatte ich erwähnt? Zwei junge Menschen südländischer Abstammung schräg gegenüber an einem vierer Platz. Handy an. Musik an. Danke!!!!!!!!!
Wenn man schon ein cooler Mensch mit LED-beleuchtbarer Gürtelschnalle und Plastikdiamanten ist, sollte man vielleicht nicht das Rihanna Album über die Lautsprecher seines Handys hören. Ich würde mich zu Tode schämen, aber diese Leute sind auch noch stolz darauf. Um den Gangsterfaktor ins Credibile umzulenken, wurde nach kurzer Zeut doch auf Massiv und Bushido umgeschwenkt. Glücklicherweise kam dann nach einigen Haltestellen ein russisches Dreigestirn in den Zug, dessen grimmig guckender Mann sich neben den einen Heiopei setzte. Zack. Aus war die Musik. Danke, grimmig guckender russischer Mann!!

Die restliche Fahrt war durchaus angenehm. Ich konnte ungestört Musik hören, mein Buch lesen, Dinge für die Schule erledigen, Haribo Colorado essen und die abendliche Fahrt genießen.


Auf einen schönen Start in die Woche!

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