Dance To The Music

am Mittwoch mal wieder im schönen Hamburg gewesen.
Grund: Clueso-Konzert

Nachdem es bei der letzten Tour so früh ausverkauft war, wurden für die Tour die Karten dann schon recht frühzeitig besorgt, und auch diesmal war dann das Konzert wieder früh ausverkauft, was dazu führte, dass ein Zusatzkonzert für den Dienstag anberaumt wurde. Nun also das zweite Konzert.

Wie zu erwarten, viele Frauen oder sagen wir mal Mädchen.
Konzertuntypisch, dass schon eine halbe Stunde vor Konzertbeginn die Vorband spielte. Eine Vorband, die ich auf der Bühne beim Eintreten in den Raum überhaupt nicht wahrnahm. Ein paar Minuten bzw. 2 Lieder später war es das dann auch schon mit der Vorband und das Konzert ging tatsächlich genau pünktlich! los.
Sowas habe ich eigentlich noch nie bei einem Konzert erlebt.

Das Konzert schipperte dann so vor sich hin. Die Lieder, die ich mir gewünscht hätte, kamen leider nur zum Teil. Die Lieder, die kamen, kannte ich zum großen Teil nicht.

Die Band hat mir ganz gut gefallen, auch wenn die Soli der einzelnen Mitglieder teilweise ziemlich in die Länge gezogen wurden und dann doch nicht von so großer Virtuosität begleitet waren. Also: schön sein Instrument zu beherrschen, aber nicht übertreiben, wenn man nicht zum Übertrieben in der Lage ist.

Ansonsten derbe von dem Publikum, eigentlich nur dem unmittelbar vor uns stehenden Publikum schockiert gewesen, die eine konzertunwürdige Langeweile bis Ignoranz an den Tag gelegt haben, dass es nicht mehr feierlich war.
Ich habe zwar für den Clueso-Hardcore-Fan wohl auch ehr wie ein Miesepeter ausgesehen, aber zumindest EIN Applaus am Ende des Konzertes, eigentlich dem Konzert vor den Zugaben, könte man schon erwarten, wenn man Geld dafür ausgibt. Diese Leute hätten locker ein paar Häuser weiter in das Wachsfigurenkabinett verfrachtet werden können, ohne für besondere Aufregung zu sorgen.
Und das andere war die dämliche, alle 10 Sekunden wiederkehrenden Animationsversuche Cluesos das Publikum zum Mitklatschen zu bringen. Das bei dem ein oder anderem Song zu tun, ist durchaus gerechtfertigt. Aber dies bei jedem Lied, wenn man gerade mal nicht singt/rapt zu tun, hätte Florian Silbereisen auch nicht schöner machen können.

Musikantenstadl ole!

Ein durchaus schönes, vor allem ruhiges und relaxtes Konzert, aber ein weiteres Mal würde ich mir das wohl doch eher ersparen.

Und hier noch das Konzerthighlight für mich: