flowin-fabian, aight!

Samstag, Dezember 30, 2006

Jahresrückblick 2006

HERR, deine Güte reicht, so weit der Himmel ist,
und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen.
(Psalm 36,6)

Diese Worte möchte ich dem ganzen vorweg schicken. Ich habe überlegt den Beginn des Mercedes Dance Albums zu verwenden; habe es jedoch aufgrund zu geringer Wertschätzung wieder verworfen. Zu Herrn Delay werde ich jedoch später noch kommen.

Dies ist hier nun mein ganz persönlicher Versuch das nun endende Jahr aus meiner ganz persönlichen Sicht wiederzugeben.
Ein, für mich sehr sehr positives Jahr, wie ich nun schon betonen möchte.
Endlich nicht so ein FUCK-Jahr wie die vergangenen.

Wie sich das für so eine chronologische Abhandlung gehört, fange ich ganz am Anfang an.
Wir schwenken zurück. Wir sitzen in der Grumbrechtstrasse in Harburg, der Fernseher zeigt den Silvesterstadl mit Karl Moik, man hört ständiges Weinen (incl. mein eigenes) und der Countdown für das Jahr 2006 wird angezählt. Nebenan ist die Polizei. Ich kann nichts sehen. Meine Brille ist weg.



Ein wirklich, nein, der schlimmste Beginn eines Neuen Jahres. Genau aus diesem Grund möchte ich auch nicht unnötig lang Worte über diesen Tag verlieren. Nur soviel, dass ich daran mal wieder erkannt habe, dass ich ganz besondere Freunde habe und dass es da so bestimmte Leute gibt....na ja lassen wir es. Alles cool.
Willkommen in 2006. Es kann nur besser werden.
Und das wird es.
Im Januar wurden die beiden deutschen Ingenieure im Irak entführt und erst 3 Monate später wieder freigelassen, Kobe Bryant machte in einem NBA Spiel 81 Punkte und die Eissporthalle in Bad Reichenhall stürzte ein.
Und wir? Wir versteckten uns zunächst in Bad Sachsa und dann waren wir noch ein Wochenende am Jadebusen. Geil wa? Noch dran gedacht?



Im Februar versuchte ich dann halbwegs mein Studium auf die Reihe zu bekommen. Semester-Ferien! Und was macht man da? Saufen! Genau! Oder halt mit dem Fahrrad besoffen aufm Schnee ausrutschen und den MP3-Player zerschmettern.
In der Weltgeschichte sind in diesem Monat die Mohammed-Karrikaturen in Dänemark veröffentlicht worden, die Vögel mussten in die Käfige, denn es war Vogelgrippe-Zeit und Dick Cheney schoss einem Kollegen bei der Jagd mit der Schrotflinte in die Fresse. Der Idiot!



Der März und der April waren dann wohl vom Lernen für die Klausuren geprägt. Hat es was gebracht? Nicht wirklich.
Ansonsten Tote Hose. Nicht ganz. Martins Mama muss in diesem Zeitraum gestorben sein. Für sie zwar eine Erlösung, dennoch ein Scheißereignis, das mich immer an meinen Dad und andersherum denken lässt. Could we please have a moment of silence?
Thanks.



In Deutschland machte auch nur die Rütli-Schule bzw. deren Lehrer auf sich aufmerksam.
Hat sich deshalb was geändert? Natürlich nicht. Danke Deutschland.
„Alles neu macht der Mai.“ Auf jeden Fall. Tschüss Biotechnologie-Verfahrenstechnik, Hallo Leben! Es ist also abgemacht. Nicht mehr studieren, aber was dann?
Wie wärs denn mit ner Ausbildung? Ne oder? Oder doch?
Doch mach mal. Ok. Ich mach das. Doch jetzt erstmal rumgammeln, Spaß haben, das ein oder andere mal etwas später bzw. früher nach Hause kommen.



In Berlin wird ein Bahnhof eröffnet, der gerade mal 700 Mio. Euronen gekostet hat. Sonst noch Probleme? Nein? Wieso auch; ich hab ja auch keine.
Jetzt kommt es! Es geht los!
Tatatah! Juni!!! WM alter! Deutschland- zu Gast bei Freunden, oder was?
Auf jeden!
Damals als für die WM ausgelost wurde, weiß ich noch ganz genau, habe ich mir gesagt:
„WM in Deutschland und du wirst dann auch noch 23. Wie geil wird das denn !?!“
Diese Situation war nun also Wahrheit geworden.
Doch vorher war auch noch Pfingsten. Wie jedes Jahr alte Leute wiedergesehen. Viel geredet. Viel getrunken. Ordentlich Spaß gehabt. Ganz besonders über Ruschel und Clara gefreut, die ich seit dem Abi nicht mehr gesehen hatten.



Dann wieder nach Hamburg zurück. Und los gehts. Ein Traum von einem Fest in diesen Wochen. Und dann auch noch Geburtstag. Nie werde ich vergessen wie die Erde auf dem Heiligengeistfeld gebebt hat, als Neuville gegen Polen das Tor geschossen hat, oder als Lehmann den entscheidenden Elfmeter gehalten hat. Alles aufm Heiligengeistfeld. Immer das beste Wetter und immer die geilsten Menschenmassen aufm Kiez. Es war einfach göttlich. Sich daran zurück zu erinnern ist schon wieder geil genug.



Vergessen darf ich jedoch nicht, dass ich plötzlich ganz allein in der Wohnung war. Nils ist weggezogen. Hat uns ganz allein in der großen Stadt gelassen. Es war auf jeden Fall eine lustige Zeit in der Wohnung. Don´t wanna miss that.



Das Ganze war dann leider am 8.7.2006 vorbei. Deutschland verlor gegen den späteren Weltmeister Italien. Das war das erste Mal, dass ich nach einem Spiel nicht auf den Kiez, sondern nach Hause gefahren bin. Trotzdem war es ein dermaßen unvergessliches Ereignis;
und ich sage bewusst dazu, dass ich vor der WM der klassische Deutschlandgegner war und mir sicher war, dass sie in der Vorrunde ausscheiden. Ich hasse trotzdem immer noch die Sportfreunde Stiller für ihre Fussballmusik, die Wichsers!



Außerdem kehrte ich dem wunderschönen Harburg den Rücken und wagte den Sprung über die Elbe, um mich in einer neuen Wohnung niederzulassen, in der ich noch immer sehr zufrieden bin.
Machen wir dann mal mit dem August weiter. Auf mehreren Bahnhöfen wurden herrenlose Koffer abgestellt. Dieser Umstand nervte mich eine ganze Zeit und zwang den Hamster und mich einige Stunden in der Stadt zu bleiben, da der HBF gesperrt war. Außerdem konnte sich Natascha Kampusch nach 8 jähriger Gefangenschaft befreien und es wurde ein weinig abgelaufenes Fleisch gefunden, das man im Volksmund wohl als Gammelfleisch bezeichnet.
Für mich ereignete sich in diesem Monat ein weiteres einschneidendes Ereignis.
Ich sollte meine Ausbildung beginnen. Vorher hatte ich einige Zweifel, ob dies die richtige Entscheidung gewesen sein mochte und welche Leute mich dort erwarten würden.
Nach spätestens einer Woche hatte ich meine Meinung, die sich bis heute nicht geändert hat:
ABSOLUT SCHEISSE DA UND DIE GRÖSSTEN IDIOTEN, DIE ICH JEMALS GESEHEN HABE.
Nein, Quatsch. Wohl für mich die beste Entscheidung, die ich treffen konnte.
Sehr angenehme Verhältnisse und super nette Leute, was ich vorher nie zu träumen gewagt hätte.



Außerdem stattete ich dem schönen Chemnitz, wie jedes Jahr, einen Besuch ab. Dieser verlief im Prinzip wie geplant und war sehr schön. Allerdings war es jetzt zum zweiten Mal hintereinander, etwas feucht. Auf der Luftmatratze schwimmend aufzuwachen war nicht so geil.



In den nächsten Monaten spielte also die Ausbildung und das Kennenlernen meiner Klassenkameraden – und innen die Hauptrolle.
Nebenbei durfte ich erfahren, dass der Papst den Islam beleidigte, die GEZ nächstes Jahr auch noch Geld für das Verwenden von PCs verlangen will und die Bundeswehr im Ausland mit Knochen von Gestorbenen spielt.

Die ersten Ferien nutzte ich um Felix in Tschechien zu besuchen. Eine sehr abenteuerliche Reise, die jedoch sehr viel Spaß gemacht hat und mich definitiv heiß auf meine Klassenfahrt, nächstes Jahr, nach Prag gemacht hat.



Meine Damen und Herren, wir sind schon im November angekommen und es ist immer noch super-heiß draußen. Wahrscheinlich eher weniger der Grund für den Amoklauf eines geisteskranken in Emsdetten und für die Polonium-Vergiftung von Litwinenko, aber man kann es nicht wissen, wenn das gefährliche Zeug sogar nach Hamburg rüberperlt.
Ich für meinen Teil war etwas zeitintensiver mit der Bearbeitung meiner Wassermappe und den damit verbundenen Protokollen beschäfftigt. Dies ist jetzt jedoch auch Geschichte und das Ergebnis kennen auch die meisten.



So schnell, Dezember. Letzter Monat. Wir nähern uns dem Ende.
Schon seit Beginn des Monats habe ich mich auf das Ende selbigens gefreut.
Ein sehr sehr lustige Vorweihnachtszeit mit Feuerzangenbowle, Glühwein, Weihnachtsmarktbesuchen und langen Nächten liegt hinter mir.
Außerdem war da noch eines der geilsten Weihnachtsfeste überhaupt und übermorgen ist dann noch Silvester.
Das wird nochmal ein kröhnender Abschluss dieses gelungenen Jahres.


Das war also das Jahr 2006 aus meiner Sicht. Sicherlich hab ich auch einige Sachen vergessen oder bewusst ausgelassen, aber ich will ja einen Blogeintrag schreiben und kein Buch.


Zum Schluss möchte ich also allen Leuten danken, die mir geholfen haben, dass dieses Jahr zu dem geworden ist, was es nun mal ist.
Ich bin wirklich dankbar, dass es euch alle gibt.
Ich liebe euch!

Ich danke den beiden Städten Bad Sachsa und Hamburg, die mir immer und zu jeder Zeit alles geben!

Muttern brauch ich nicht sonderlich danken. Die rockt sowieso immer!

Und ich danke DIR! Amen.



Ballermänner des Jahres:

Musik des Jahres: Immernoch Rap, for shure!
Album des Jahres: Jan Delay – Mercedes Dance
Prinz Pi - !Donnerwetter!
Track des Jahres: zu viele! Aber Mia – Tanz der Moleküle rockte gut
DVD des Jahres: Dittsche - das perlt! Hab auch gar keine andere gekauft, glaub
ich
Film des Jahres: Borat - hammer
Konzert des Jahres: Wiederum Jan Delay im Docks
Schuhe des Jahres: Ich glaub die DC – pure, obwohl ich mir die noch immer nicht
gekauft habe
Cap des Jahres: Auf jeden Fall eines, das ich noch nicht besitze; aber meine
sind
Auch schon gut
Tag des Jahres: bis jetzt, glaub ich, der 25. Dezember
Ereignis(e) des Jahres: Ne ganze Menge wie man lesen kann.
Ich kann mich nicht festlegen



War es das jetzt endlich?

Ja das war es.


Ich wünsche allen meinen Leuten ein wunderschönes Neues Jahr. Viel Erfolg und Zufriedenheit in 2007.